Umgestaltet, was ist das?
Auf dieser Website finden Sie Artikel, die mit dem Label „refashioned “ angeboten werden.
Das Wort „refashioned“ ist Ihnen vielleicht neu?!
Ich kannte es vorher auch nicht. Aber es stellte sich heraus, dass ich bereits auf eine Weise arbeitete, die unter „Refashioning“ oder „Upcycling“ fällt. Der Artikel die jetzt mit diesem Label im Shop zum Verkauf stehen, sind das Ergebnis davon. Darum geht es Kleidung das aus vorhandenen, aussortierten, überschüssigen oder gebrauchten Stoffen neu hergestellt wird. Dies ist ein aufstrebender Markt. Wer danach sucht, findet bereits einiges darüber! In diesem Shop können Sie diese Artikel finden, indem Sie in die Suchfunktion auf der Startseite eingeben: „refashioned“. Anschließend werden Ihnen alle zugehörigen Kleidungsstücke angezeigt.
Lesen Sie auch den Blog https://trishstitched.com/ , eine junge Dame, die viele Tipps zum nachhaltigen Nähen gibt. Es macht großen Spaß, tiefer in das Thema einzutauchen!
Nachhaltigkeit und nachhaltige Kleidung... wie?
Der bewusste Umgang mit der Erde, und sie nicht durch Überproduktion zu überlasten, ist mir ein wichtiger Wert. Wir müssen vorsichtig mit den verfügbaren Rohstoffen umgehen und dürfen das Land nicht durch eine Überproduktion von Baumwolle und Stoff erschöpfen, was wiederum viel Energie und Wasser erfordert. Und was ist mit dem Textilmüllberg? Auch nicht umweltfreundlich und schädlich für den Planeten. Das Bild oben ist ein Beispiel dafür. Es handelt sich um eine Mülldeponie mit Kleidung, die in der chilenischen Atacama-Wüste gelandet ist.
Bei Nachhaltigkeit und nachhaltigem Nähen geht es noch um zwei weitere Dinge: Wir blicken nicht nur auf die Umwelt (Planet), sondern auch auf den Menschen (People) und die Wirtschaft (Profit). Diese drei P's müssen so im Gleichgewicht zueinander sein, dass der Planet nicht erschöpft wird.
Bei „Menschen“ sollten Sie an Arbeitsbedingungen und Gehalt denken. Denken Sie an Kinderarbeit und schlechte Arbeitsbedingungen in großen Textilfabriken. Es sind genügend große Marken damit verbunden und es ist schwierig, Kleidung so zu produzieren, dass die Kosten den Nutzen nicht übersteigen. Ich freue mich, wenn ich mit nachhaltiger Kleidung lese: Handgemachte, faire Kleidung, ein kleines Stück kann dazu beitragen, diese Formen der Ausbeutung zu reduzieren. Und das gilt nicht nur für die umgestaltete Kleidung , aber auch für die andere Kleidung dass ich verkaufe. Gleichzeitig wird mir klar, dass ich mich auch kritisch mit mir selbst auseinandersetzen muss: Nutze ich mich nicht selbst aus? Erlaube ich mir auch gute Arbeitsbedingungen? Werde ich pünktlich zu Mittag essen? Bin ich für mich selbst nicht ein strengerer Chef, als ich es jemand anderem wünschen würde? Lernprozess...
Der Preis für handgefertigte Fair-Trade-Kleidung...
Und schließlich das „p“ des Gewinns. Es ist ziemlich kompliziert. In der Bekleidungsindustrie gilt das Gesetz von Angebot und Nachfrage in strenger Weise. Es ist eine kranke Branche, in der wir uns daran gewöhnt haben, Kleidung zu Tiefstpreisen kaufen zu können. Dies ist nur aufgrund des großen finanziellen Unterschieds zu den Niedriglohnländern möglich. Wir kommen nicht umhin, Teil eines kranken Systems zu sein. Handgefertigte, fair gehandelte Kleidung finanziell nicht mithalten können. Mit nachhaltiger Kleidung kann man in einem westlichen Land keinen fairen Lohn verdienen. Das ist die Realität. Deshalb sage ich: Ich mache es als Hobby. Mein Ziel ist es, zumindest aus den Kosten herauszukommen und mit dem Produkt, das ich mit großer Freude hergestellt habe, jemand anderem eine Freude zu machen. Eine win-win Situation!